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Kleines Hunde ABC

Sozialisierung
Hunde sind soziale Lebewesen, sie leben gerne in der Meute, die meistens durch die Familie ersetzt wird. Auch wenn die Voraussetzungen für ein Zusammenleben im Erbgut verankert sind, muss das Verhalten zu anderen Menschen und Hunden... geübt und erlernt werden. In der Prägungsphase, die in der 8. - 14 Woche liegt, lernt der Hund die "Umgangsformen und Verhaltensregen am schnellsten. In dieser Zeit wird die Körpersprache besonders intensiv unter den Hunden erlernt. Wird der Hund während dieser Phase an möglichst viele Situationen herangeführt, wird ihm gezeigt, dass der Mensch (sein Rudel) hier gelassen mit Umweltreizen umgeht (kein Überhüten, keine Ängstlichkeit fördern). Somit hat man später wenig Mühe bei der Erziehung.


Welpenspielstunden
Welpenspielgruppen bieten die Möglichkeit zur sozialen Vervollständigung, der Entwicklung des Hundewelpen.
Das Spielen und Raufen unter annähernd gleichaltrigen Artgenossen, Auseinandersetzen mit verschiedenartigen Umwelteinflüssen, Erfahrungen mit "fremden" Menschen ist fast unabdingbar für eine sozial gefestigte Entwicklung sowie erste Erfahrungen im Umgang mit "fremdem" erwachsenen Hunden.
Unsere kompetenten Trainerinnen informieren über allgemeine Haltung der Hunde und bringen schon kleine, wohldosierte Trainingseinheiten ins Welpenspiel.


Erziehung in kleinen Gruppen
Jeder Hund, ob groß oder klein, braucht ein gewisses Maß an Erziehung. Ein gut erzogener und geführter Hund bereitet nicht nur seinem Besitzer und seiner Familie viel Freude. Er wird auch in seiner Umgebung angenehm auffallen und genießt dadurch selber mehr Freiheit. Dazu ist es nötig, sein Wesen zu erkennen und zu verstehen und ihn dementsprechend zu behandeln. Je früher dem Hund durch einfache Übungen gewisse Verhaltensformen angewöhnt werden, desto weniger werden sich schlechte Gewohnheiten festsetzen.
Unsere Gruppen sind je nach Alter und Können des Hundes eingeteilt, es sind i.R. nie mehr als 6 Hunde in einer Gruppe.

Hunde und Kinder
Hunde sind für Kinder großartige Partner und Spielkameraden. Sein sanftes Wesen und seine Spielfreude sind für Kinder faszinierend. Kinder können jedoch nicht selbstständig für einen Hund sorgen. Die Verantwortung für die artgerechte Haltung und die Erziehung des Hundes sowie die Anleitung des Kindes im Umgang mit dem Hund liegt auf jeden Fall bei den Eltern. Zudem sind Kinder nie unbeaufsichtigt mit Hunden spielen zu lassen. Nie dürfen Kleinkinder mit dem Hund alleine gelassen werden, auch wenn der Hund noch so fürsorglich und lieb mit dem Kleinkind umgeht. Unser Hund ist und bleibt ein Tier mit all seinen Instinkten und Reaktionen. Bewahren Sie sich davor, menschliche Züge oder Vergleiche zu Ihrem Hund zu ziehen.

Tabus setzen
Kein Hund wird aggressiv geboren, er ist lediglich Opfer einer schlechten oder falschen Haltung durch den Menschen. Ihr Hund kennt die Begriffe von Gut und Böse nicht, kann aber lernen, was er darf und was nicht. Sein gutes Gedächtnis hilft ihm dabei, sich an erlaubte Handlungen angenehm, an unerlaubte hingegen unangenehm zu erinnern. Wollen Sie Ihrem Hund etwas verbieten, d.h. ein Tabu setzen, machen Sie es ihm am besten während der Missetat klar. Lassen Sie ein energisches "Nein" oder "Pfui" ertönen. Fahren Sie kurz und scharf dazwischen und verhalten Sie sich danach sofort kühl und unbeteiligt, als wäre nichts geschehen. Sprechen Sie eine deutliche Körpersprache, die Ihr Hund verstehen kann. Der Hund wird das "Donnerwetter" nicht mit Ihrer Person, sondern nur mit der unerwünschten Handlung verbinden. Er wird Ihnen nicht böse sein und sich trotzdem künftig davor hüten, das zu tun, was mit einer unangenehmen Erfahrung verknüpft wurde.
Es fehlt dem Hund an Verständnis, nachträglich auf Vergangenes angesprochen zu werden. Straft man ihn zum Beispiel, wenn er vom Streunen heimkehrt, bewirkt man lediglich, dass er das nächste Mal später zurückkommt. Die Heimkehr ist für ihn zu etwas Unerfreulichem geworden. Wenn Sie korrigierend einwirken müssen, dann sofort Der Hund macht seine Verknüpfung mit einem Ereignis in den nächsten 2 - 5 Sekunden.

Loben
Oft wird der Hund im falschen Moment oder für falsches Verhalten gelobt. Loben Sie Ihren Hund nur dann, wenn er selbständig oder auf Ihr ausdrückliches Verlangen etwas speziell Lobenswertes tut oder eben getan hat. Wie die Strafe muss auch das Lob unmittelbar nach der Aktion erfolgen. Nur so kann Ihr Hund klar verknüpfen, was falsch und was richtig war. Loben Sie Ihren Hund gedankenlos und unangebracht, verliert das Lob seinen Wert als Belohnung.

Leine
Je besser Sie sich mit Ihrem Hund verständigen, er sich führen lässt und auf Ihre Zeichen reagiert, desto eher werden Sie die Leine entbehren können. Achten Sie aber darauf, dass Ihr Hund Dritte nie anspringt oder belästigt. Lange nicht alle Menschen zeigen Verständnis für Ihren vierbeinigen Gefährten. Wer keinen Hund hält und auch viele Hundehalter mit kleinen Hunden, sehen oft nur die negativen Seiten der Hundehaltung oder haben ganz einfach Angst vor Hunden. Es interessiert überhaupt niemanden, dass Ihr Hund "ein lieber ist" und "nur spielen will". Seien Sie ein Beispiel und leinen Ihren Hund immer an. Beweisen Sie, dass Sie Ihren Hund führen und kontrollieren können. Nur so ernten Sie Akzeptanz und Verständnis für Ihren Hund. Im Verkehr sollten Sie ihn allerdings immer angeleint unter direkter Kontrolle halten. Er könnte durch unerwartete Vorkommnisse erschreckt oder neugierig gemacht werden und Sie, sich selbst und andere in Gefahr bringen. Rechnen Sie auch mit dem natürlichen Jagdtrieb jedes Hundes und führen Sie Ihren Hund im Wald und in Waldnähe immer an der Leine. Die Leine eignet sich auch, um einem unliebsamen Zusammentreffen mit Hunden naheliegender Bauernhöfe auszuweichen.
Ihr Hund muss mal
Hundekot auf Gehwegen, Spazierwegen, Kinderspielwiesen, Sportplätzen und Parkanlagen sind für jedermann/frau ärgerlich, Hundehalter eingeschlossen. Hundefeindlichkeit und Verschärfung von gesetzlichen Bestimmungen sind die Folge davon. Hunde daran zu gewöhnen, im Freien ihr "Geschäft" zu verrichten, wo niemand Anstoß nimmt, ist deshalb ebenso wichtig, wie sie stubenrein zu machen.
Die Kottüten eignen sich hervorragend, den Kot aufzunehmen, um ihn später zu entsorgen und nicht in der freien Natur herumliegen zu lassen.


Gewöhnen
Hunde sind Gewohnheitstiere. Sie bevorzugen immer den gleichen Versäuberungsplatz. Gewöhnen Sie deshalb den Welpen bereits in den ersten Tagen an sein Örtchen, indem Sie ihn an die gewünschte Lösestelle führen. Loben Sie ihn mit den stets gleichen Worten, sobald er sein Wasser zu lösen oder den Kot abzusetzen beginnt. Ihr Welpe lernt schnell; hat man diesen Vorgang einige Zeit konsequent durchgeführt, kann man einen Hund schließlich irgendwann und irgendwo mit denselben Worten (Hörzeichen) zur Lösung auffordern. Wer seinen erwachsenen Hund stets zur gleichen Stunde, am besten abends, füttert und zu seiner gewohnten Zeit auf einen ausgiebigen Spaziergang mitnimmt, merkt schnell, dass sich auch die Verdauung des Hundes darauf einstellt. Er wird sein Geschäft in der Regel am Ort und zur Zeit Ihrer Wahl erledigen.


Hygiene
Im Umgang mit Hunden darf man nie vergessen, dass sie ihren Fang überall hinein stecken und auch äußerst unsaubere Stellen beschnuppern. Wer sich mit einem Hund abgibt, sollte öfter als sonst die Hände waschen und sich auf keinen Fall das Gesicht belecken lassen. Jedem Hund gebührt ein eigener, stets sauberer Fress- und Wassernapf und einen eigenen Liegeplatz. Täglich, frei zugänglich, frisches Wasser ist für jeden Hund ein Muss. Wer mit einem Hund zusammenlebt, schützt sich selber am besten mit einer Tetanus-Impfung. Wird man von einem Hund verletzt, ist sie spätestens am darauffolgenden Tag vorzunehmen.


Pflege
Hat der Hund innerhalb der Familie seinen festen Platz, dann ist er glücklich. Damit es ihm auch körperlich gut geht, braucht er vor allem ausreichend Bewegung und jemanden, der sein Fell pflegt. Der Aufwand für die Pflege des Hundes richtet sich stark nach der Beschaffenheit seines Felles, welches je nach Jahreszeit einmal pro Woche oder gar täglich gekämmt werden muss. Auch die Reinigung des Hundes nach dem Spazieren bei schlechtem Wetter ist bei langhaarigen Hunden relativ aufwendig, aber wichtig. Von regelmäßigen Hundebädern mit Shampoo ist jedoch abzuraten. Kontrolle der Ohren, Augen und Krallen gehört mit zur Hygiene.
Das Fell sollte regelmäßig auf Parasiten untersucht werden. Der Kot sollte auch ab und wann überprüft werden ob evtl. ein Wurmbefall vorliegt.


Gesundheitsvorsorge
Hunde werden jährlich mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Staupe, Hepatitis, Leptospirose und Zwingerhusten, sowie gegen Parvovirose geimpft. Die Tollwutimpfung für den Grenzübertritt muss mindestens 4 Wochen zuvor erfolgt sein und sie darf nicht mehr als ein Jahr zurückliegen. Wurmkuren werden zwei- bis viermal im Jahr verabreicht


Hund im Auto
Bei langen Autofahrten, insbesondere bei heißem Wetter, ist dafür zu sorgen, dass sich der Hund wohlfühlt. Lassen Sie Ihren Hund bei warmen Wetter nie im parkierten Auto zurück. Auch bei leicht geöffneten Fenstern wird es im Innenraum schnell sehr heiß. Bei geschlossenen Fenstern werden Temperaturen von 60 - 80° Celsius erreicht. Ein eingeschlossener Hund hat keine Möglichkeit, der Hitze zu entfliehen. Denken Sie daran, auch wenn Sie das Auto im Schatten parkiert haben, dass die Sonne wandert und Ihr Auto sehr schnell in der Sonne stehen kann. Auch während der Fahrt soll der Hund vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Führen Sie immer frisches Wasser und ein Trinkgefäss für den Hund mit.

Verpflichtung und Verantwortung

:: Der Besitzer ist verpflichtet Hundesteuer zu zahlen.
:: Hundehalter führen Ihre Hunde in Jagd- und Tollwutgebieten immer an der Leine.
:: Jeder Hundehalter beaufsichtigt seinen Hund so, dass er keine Bedrohung und kein öffentliches Ärgernis darstellt.
:: Wer einen Hund hält, bemüht sich darum, sich mit ihm so zu verständigen, dass er auf seine Zeichen richtig und sofort reagiert.
:: Der verantwortungsvolle Hundehalter nimmt seinen Hund in verkehrsdichten Gegenden, beim Überqueren der Strasse und bei Menschenansammlungen, an die Leine.
:: Als Hundehalterin und Hundehalter tragen Sie die Verantwortung für alles, was Ihr Hund tut und haften für durch das Tier verursachte Unfälle und Schäden. In der Hundehaftpflichtversicherung sollte die Deckung nicht durch eine Klausel beschränkt sein.

Die beste Versicherung aber ist und bleibt Ihre Bereitschaft, von Anfang an richtig mit Ihrem Hund umzugehen. Wir wünschen Ihnen dabei viel Freude und viele schöne Begegnungen mit anderen Menschen - auch mit solchen, die keinen Hund halten.
Bitten eines Hundes an den Menschen
Mein Leben währt zehn oder zwölf Jahre. Jede Trennung von dir wird für mich Leiden bedeuten. Bedenke es, ehe du mich anschaffst! Gib mir Zeit und die Möglichkeit, zu verstehen, was du von mir verlangst!
Zürne mir nicht lange und sperr mich zur Strafe nicht ein. Du hast deine Arbeit, deine Freunde, dein Vergnügen - ich habe nur dich. Sprich mit mir! Wenn ich auch die Worte nicht immer verstehe, so doch die Stimme die sich an mich wendet.
Wenn du siehst, dass ich mein Leben an der Kette oder sonst unter üblen Umständen vertrauere, dann setz dich für mich ein. Sei gewiss; ich vergesse nichts, weder den Stein, der gegen mich aufgehoben wurde, noch die Hand, die einmal gut zu mir war.
Bedenke, wenn du im Begriff bist mich zu schlagen, dass meine Kiefer mit Leichtigkeit die Knöchelchen deiner Hand zu zerquetschen vermöchten - dass ich aber nicht Gebrauch davon mache.
Wenn du mich zur warmen Jahreszeit im Auto zurücklassen musst, begnüge dich nicht mit einem augenblicklich schattigen Platz, sondern zieh in Betracht, dass die Sonne wandert oder eine Wolkendecke sich rasch auflösen kann. Manch einer bedachte es zu spät.
Nimm dich meiner vermehrt an, wenn ich alt werde. Geh jeden schweren Gang mit mir. Sage nie: "Ich kann so etwas nicht sehen" oder "Es soll in meiner Abwesenheit geschehen" Alles ist leichter für mich mit dir.

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